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16.09.2012
Jäger werben bei König für "Becherpflanze" statt Mais
„Der zunehmende, großflächige Anbau von Mais bringt einige Probleme mit sich. Deshalb bemühen wir uns um Alternativen zum Maisanbau“, erklärten die Vorsitzenden der Jägerschaften Münchberg und Naila, Heinz Kammerer und Günther Ernst, CSU-Landtagsabgeordnetem Alexander König.
Bisher setzen die Landwirte auch im Hofer Land auf den schnell wachsenden und ertragreichen Mais, der sowohl als Viehfutter als auch in Biogasanlagen verwertet wird. „Dass die Maisfelder ganze Herden von Wildschweinen anlocken, die große Flächen verwüsten, ist nur ein Problem, das der Maisanbau mit sich bringt“, machten die Jäger Kammerer und Ernst deutlich. Darüber hinaus laugt Mais die Böden aus, verändert unsere Kulturlandschaft und bringt unter anderem für Bienen und Insekten einige Gefahren mit sich.
Umso erfreulicher ist es, dass die Bemühungen der Jäger um Alternativen zum Maisanbau im wahrsten Sinne des Wortes bereits Früchte getragen haben. Landtagsabgeordneter Alexander König ließ sich auf einem Feld der Energiewirte Edwin und Bernd Dietel aus Gottersdorf bei Münchberg die Vorzüge der „Durchwachsenen Silphie“ erklären. Bei der Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt und auch unter dem Namen „Becherpflanze“ bekannt ist, handelt es sich um einen ausdauernden Korbblütler, die mit unseren klimatischen Bedingungen und Bodenbeschaffenheiten sehr gut zu Recht kommt. Ertrag und Nutzung der Silphie sind deckungsgleich mit Mais. Der hohe Flächenertrag mit Energieerträgen von bis zu 42 000 kWh je Hektar macht die Verwendung von Silphie in Biogasanlagen besonders interessant. „Da wir Jäger uns als Naturschützer begreifen, setzen wir auf die erheblichen Vorteile der Silphie gegenüber dem Mais in Sachen Umweltschutz“, machte der Vorsitzende der Jägerschaft Münchberg Heinz Kammerer gegenüber Landtagsabgeordnetem Alexander König deutlich. „Als ökologische Vorteile werten wir die ganzjährige Bodenbedeckung durch die Silphie und die damit verbundene verminderte Bodenerosion. Außerdem ist die Pflanze eindeutig eine Bereicherung der Artenvielfalt unserer Kulturlandschaft“, so Günther Ernst von der Jägerschaft Naila. Die beiden Jäger stellten außerdem noch heraus, dass die Silphie von zahlreichen Bienen und Insekten besucht wird und so auch als Bienenweidepflanze in Betracht kommen kann.
Ernst und Kammerer verschweigen allerdings nicht, dass die Umstellung von Mais auf Silphie für die Landwirte am Anfang auch Nachteile mit sich bringt: Die Setzlinge der Becherpflanze müssen mit der Hand einzeln in die Erde gesteckt werden. Auf der 1,2 Hektar großen Fläche der Familie Dietel haben Mitglieder der Jägerschaften Naila und Münchberg 44 000 Setzlinge in Handarbeit gesetzt. Außerdem bringt die Pflanze im ersten Jahr nach Aussaat keinen Ertrag. Der arbeitsintensive und finanzielle Mehraufwand im ersten Jahr nach Auspflanzen der Silphie macht sich allerdings in den Folgejahren bezahlt: Die Durchwachsene Silphie hat eine Standzeit von rund 12 Jahren und muss in dieser Zeit nur noch einmal im Jahr gedüngt werden. Vor allem für schwer zu bewirtschaftende Felder ist die Silphie deshalb auch eine echte Alternative. Landtagsabgeordneter Alexander König zeigte sich bei seinem Besuch in Gottersdorf bei Münchberg beeindruckt vom Engagement der örtlichen Jägerschaften, die ihren Vereinszweck Umwelt- und Naturschutz tatkräftig mit Leben füllen. König könnte sich vorstellen, dass weitere Anpflanzungen seitens der Bayerischen Staatsregierung als wissenschaftliche Pilotprojekte gefördert werden könnten. „Dafür will ich mich gerne einsetzen, wenn entsprechendes Interesse zum Anbau weiterer Flächen mit Silphie besteht“, bekräftigte CSU-Landtagsabgeordneter Alexander König.
Umso erfreulicher ist es, dass die Bemühungen der Jäger um Alternativen zum Maisanbau im wahrsten Sinne des Wortes bereits Früchte getragen haben. Landtagsabgeordneter Alexander König ließ sich auf einem Feld der Energiewirte Edwin und Bernd Dietel aus Gottersdorf bei Münchberg die Vorzüge der „Durchwachsenen Silphie“ erklären. Bei der Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt und auch unter dem Namen „Becherpflanze“ bekannt ist, handelt es sich um einen ausdauernden Korbblütler, die mit unseren klimatischen Bedingungen und Bodenbeschaffenheiten sehr gut zu Recht kommt. Ertrag und Nutzung der Silphie sind deckungsgleich mit Mais. Der hohe Flächenertrag mit Energieerträgen von bis zu 42 000 kWh je Hektar macht die Verwendung von Silphie in Biogasanlagen besonders interessant. „Da wir Jäger uns als Naturschützer begreifen, setzen wir auf die erheblichen Vorteile der Silphie gegenüber dem Mais in Sachen Umweltschutz“, machte der Vorsitzende der Jägerschaft Münchberg Heinz Kammerer gegenüber Landtagsabgeordnetem Alexander König deutlich. „Als ökologische Vorteile werten wir die ganzjährige Bodenbedeckung durch die Silphie und die damit verbundene verminderte Bodenerosion. Außerdem ist die Pflanze eindeutig eine Bereicherung der Artenvielfalt unserer Kulturlandschaft“, so Günther Ernst von der Jägerschaft Naila. Die beiden Jäger stellten außerdem noch heraus, dass die Silphie von zahlreichen Bienen und Insekten besucht wird und so auch als Bienenweidepflanze in Betracht kommen kann.
Ernst und Kammerer verschweigen allerdings nicht, dass die Umstellung von Mais auf Silphie für die Landwirte am Anfang auch Nachteile mit sich bringt: Die Setzlinge der Becherpflanze müssen mit der Hand einzeln in die Erde gesteckt werden. Auf der 1,2 Hektar großen Fläche der Familie Dietel haben Mitglieder der Jägerschaften Naila und Münchberg 44 000 Setzlinge in Handarbeit gesetzt. Außerdem bringt die Pflanze im ersten Jahr nach Aussaat keinen Ertrag. Der arbeitsintensive und finanzielle Mehraufwand im ersten Jahr nach Auspflanzen der Silphie macht sich allerdings in den Folgejahren bezahlt: Die Durchwachsene Silphie hat eine Standzeit von rund 12 Jahren und muss in dieser Zeit nur noch einmal im Jahr gedüngt werden. Vor allem für schwer zu bewirtschaftende Felder ist die Silphie deshalb auch eine echte Alternative. Landtagsabgeordneter Alexander König zeigte sich bei seinem Besuch in Gottersdorf bei Münchberg beeindruckt vom Engagement der örtlichen Jägerschaften, die ihren Vereinszweck Umwelt- und Naturschutz tatkräftig mit Leben füllen. König könnte sich vorstellen, dass weitere Anpflanzungen seitens der Bayerischen Staatsregierung als wissenschaftliche Pilotprojekte gefördert werden könnten. „Dafür will ich mich gerne einsetzen, wenn entsprechendes Interesse zum Anbau weiterer Flächen mit Silphie besteht“, bekräftigte CSU-Landtagsabgeordneter Alexander König.