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17.01.2011
Bauernverbandbesuch
„Die Anträge für das Bayerische Kulturlandschaft Programm (KULAP) und das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) können ab heute gestellt werden“, informierte der Hofer CSU-Landtagsabgeordnete Alexander König am vergangenen Montag bei seinem Besuch beim Bayerischen Bauernverband in Hof. Das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm ist das mit Abstand größte und am besten ausgestattete Agrarumweltprogramm in Deutschland, die bayerischen Prämien liegen zum Teil deutlich über denen der anderen Bundesländer.
„Obwohl wir für die Jahre 2011 und 2012 einen Sparhaushalt aufstellen werden, hat dies keinen Einfluss auf die Förderprogramme für die Landwirtschaft. Unsere Landwirte können sich auf die CSU verlassen“, machte Alexander König deutlich. Die neuen Prämien liegen immer noch über dem Niveau des Jahres 2007, die Ausgleichszulage für Betriebe in benachteiligten Regionen wird unverändert erhalten. Der Landtagsabgeordnete berichtete der Vorstandschaft des Kreisverbandes Hof im Bayerischen Bauernverband außerdem, dass auch die einzelbetriebliche Investitionsförderung im Frühjahr wieder aufgenommen wird. Alexander König lobte die einheimischen Landwirte: „Unsere Bauern haben in den  vergangenen Jahren viel Geld und Arbeit investiert, um die Zukunftsfähigkeit ihrer Höfe und Arbeitsplätze zu sichern.“ Einig mit den anwesenden Vorstandsmitgliedern war sich der Landtagsabgeordnete, dass die Abgrenzung von der Landwirtschaft der Nachbarregionen und das Herausstellen der Unterschiede in den Betriebsstrukturen und der Wettbewerbsfähigkeit immens wichtig sind. „Bei uns gibt es die zukunftsfähigen Betriebe, die in Aus- und Weiterbildung investieren und motivierte Hofnachfolger haben“, machte der Kreisvorsitzende des Bauernverbandes, Hermann Klug, deutlich. Deshalb war man sich auch einig, dass bauliche Investitionen in den Schulstandort Münchberg dringend notwendig sind und der Landkreis hier seine Hausaufgaben machen muss. Mit der Ausgestaltung von KULAP und VNP zeigten sich Klug und seine Kollegen ebenso zufrieden wie mit dem Einsatz der CSU auf Bundes- und Landesebene bei den Themen Agrardiesel und Erbschaftssteuer. „Wichtige Themen für die Zukunft sind der Erhalt der Ausgleichszulage für unsere Region nach 2013 und die Reform der Grundsteuer, bei denen wir die Unterstützung der CSU brauchen“, machte der stellvertretende Kreisobmann Roland Kießling deutlich. Dass die Belastung der Landwirte trotz des Erreichten groß sei, vor allem auch, weil sich die Strukturen rasant ändern, betonte Kreisbäuerin Karin Wolfrum. „Unsere Landwirte setzen sich finanziell großen Risiken aus, wir brauchen Rückhalt und Unterstützung aus Politik und Gesellschaft“, forderte Wolfrum. Hermann Klug ergänzte, dass keine weiteren Reglementierungen auf die Landwirte zukommen dürften: „In Sachen Bürokratie ist auf unseren Höfen die Grenze längst überschritten." Kreisvorstandsmitglied Herbert Sachs rief deshalb dazu auf, auch die momentane Dioxin-Diskussion sachlich zu führen und nur über Tatsachen zu sprechen.

Die Hofer Kreisvorstandschaft des Bayerischen Bauernverbandes stellte Landtagsabgeordneten Alexander König eine Imagekampagne ihres Berufsstandes vor. Das Bild zeigt von links nach rechts: Hartmut Kothmann,  Alexander König MdL, Kreisvorsitzenden Hermann Klug, Karin Schlegel,  Kreisbäuerin Karin Wolfrum, Günter Martin und Roland Kießling.