Aktuelles
12.12.2021
Alexander König schreibt an Söder: Impfen muss endlich systematisch und zuverlässig organisiert werden
Freistaat soll vorangehen mit Impfpflicht für Beamte, die in Bürgerkontakt stehen
Das Hofer Landtagsabgeordnete Alexander König, stellvertretender Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, hat an Ministerpräsident Markus Söder appelliert, die Bayerische Staatsregierung möge sich mit Nachdruck für ein systematisches und zuverlässig organisiertes Vorgehen beim Impfen einsetzen. „Leider ist unser Sozialstaat bis heute nicht in der Lage, das so dringend erforderliche Impfen endlich gut zu organisieren“, schreibt Alexander König an Söder. „Hier fehlt der Impfstoff, dort das Impfzentrum und anderswo funktioniert die Terminvergabe nicht. Gleichzeitig vernimmt der Bürger mit Staunen, dass Portugal die höchste Impfquote hat, in Spanien alle Bürger zum Impfen angeschrieben wurden, und in Österreich die Sozialversicherung alle Impftermine schriftlich mitteilt.“
In seinem Brief an den Ministerpräsidenten lobt Alexander König ausdrücklich den „hervorragenden Einsatz“ des Hofer Landrats Oliver Bär und aller Beteiligten. König: „Die Impfquote im Hofer Land ist vergleichsweise hoch. Bürgermeister, Ärzte, ehrenamtliche Helfer der verschiedensten Hilfsorganisationen verbringen auch Wochenenden damit, an durchaus nicht selbstverständlichen Orten Impfungen zu organisieren und zu verabreichen.“ Für diesen großartigen Einsatz dankt der Landtagsabgeordnete dem Hofer Landrat und allen Helferinnen und Helfern sehr herzlich.
Trotz aller Fortschritte, so Königs Wahrnehmung, nehmen der Verdruss und das Misstrauen in der Bevölkerung zu. „Die vielen unglücklichen Begebenheiten allerorten summieren sich und führen im Ergebnis zu immer mehr Unzufriedenen.“ König listet auf: Bürger, die sich bei frostigen Temperaturen nicht anstellen wollen, versuchen vergebens herauszufinden, wo sie sich noch impfen lassen können. Ärzte beteiligen sich nur teilweise an der Impfkampagne. Bürger mit Impftermin werden im sonst hervorragend funktionierenden Impfzentrum nach Hause geschickt, weil die Zweitimpfung vor weniger als sechs Monaten stattfand. Impfwillige werden von der Impfzentrum-Hotline abgewiesen, weil der Anrufer eine jung klingende Stimme hat.
„Die Menschen wünschen sich Verlässlichkeit, um vertrauen zu können. Das derzeitige, leider nicht vorhandene System des Impfens hat damit nichts mehr zu tun“, schreibt König weiter. „Dazu gehört die rechtzeitige Bestellung der erforderlichen und unschwer ermittelbaren Mengen an Impfstoffen, die gleichmäßige und zeitgerechte Verteilung der Impfstoffe auf die impfenden Stellen, die dauerhafte Einrichtung geeigneter und für alle Bürger erreichbarer Impfstellen in geschlossenen und beheizten Gebäuden. Und dazu gehört vor allem die systematische Benachrichtigung aller Mitbürgerinnen und Mitbürger über ihren nächsten Impftermin an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit!“ Ohne automatisch vorgegebene und einzuhaltende Impftermine sind nach Ansicht Königs vor allem Impfzweifler nur schwer zu bewegen, das Angebot anzunehmen. „Es kann nicht sein, dass sich die 90-jährige Seniorin selbst darum kümmern muss, wann und wo sie sich impfen lassen kann. Immer mehr unterschiedliche Impfangebote, Callcenter und Verlautbarungen verursachen immer mehr Durcheinander.“
In dem Schreiben an den Ministerpräsidenten spricht Landtagsabgeordneter Alexander König auch das Thema Impfpflicht an. Die oft unsägliche Diskussion darüber schafft nach Ansicht Königs kein Vertrauen. Alexander König macht Söder den Vorschlag, für alle Beamten des Freistaats, die ganz überwiegend im Bürgerkontakt stehen, eine Impfpflicht einzuführen. „Die Bayerische Staatsregierung könnte so bei der Impfpflicht mit gutem Beispiel vorangehen.“
„Mittlerweile glauben immer mehr Menschen, dass die aktuell eingeschlagenen Wege nicht zum erhofften Ziel führen“, so Alexander König. „So kann und darf es nicht weitergehen. Deutschland kann ebenso gut wie andere Länder das Impfen organisieren und muss das endlich unter Beweis stellen.“
Trotz aller Fortschritte, so Königs Wahrnehmung, nehmen der Verdruss und das Misstrauen in der Bevölkerung zu. „Die vielen unglücklichen Begebenheiten allerorten summieren sich und führen im Ergebnis zu immer mehr Unzufriedenen.“ König listet auf: Bürger, die sich bei frostigen Temperaturen nicht anstellen wollen, versuchen vergebens herauszufinden, wo sie sich noch impfen lassen können. Ärzte beteiligen sich nur teilweise an der Impfkampagne. Bürger mit Impftermin werden im sonst hervorragend funktionierenden Impfzentrum nach Hause geschickt, weil die Zweitimpfung vor weniger als sechs Monaten stattfand. Impfwillige werden von der Impfzentrum-Hotline abgewiesen, weil der Anrufer eine jung klingende Stimme hat.
„Die Menschen wünschen sich Verlässlichkeit, um vertrauen zu können. Das derzeitige, leider nicht vorhandene System des Impfens hat damit nichts mehr zu tun“, schreibt König weiter. „Dazu gehört die rechtzeitige Bestellung der erforderlichen und unschwer ermittelbaren Mengen an Impfstoffen, die gleichmäßige und zeitgerechte Verteilung der Impfstoffe auf die impfenden Stellen, die dauerhafte Einrichtung geeigneter und für alle Bürger erreichbarer Impfstellen in geschlossenen und beheizten Gebäuden. Und dazu gehört vor allem die systematische Benachrichtigung aller Mitbürgerinnen und Mitbürger über ihren nächsten Impftermin an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit!“ Ohne automatisch vorgegebene und einzuhaltende Impftermine sind nach Ansicht Königs vor allem Impfzweifler nur schwer zu bewegen, das Angebot anzunehmen. „Es kann nicht sein, dass sich die 90-jährige Seniorin selbst darum kümmern muss, wann und wo sie sich impfen lassen kann. Immer mehr unterschiedliche Impfangebote, Callcenter und Verlautbarungen verursachen immer mehr Durcheinander.“
In dem Schreiben an den Ministerpräsidenten spricht Landtagsabgeordneter Alexander König auch das Thema Impfpflicht an. Die oft unsägliche Diskussion darüber schafft nach Ansicht Königs kein Vertrauen. Alexander König macht Söder den Vorschlag, für alle Beamten des Freistaats, die ganz überwiegend im Bürgerkontakt stehen, eine Impfpflicht einzuführen. „Die Bayerische Staatsregierung könnte so bei der Impfpflicht mit gutem Beispiel vorangehen.“
„Mittlerweile glauben immer mehr Menschen, dass die aktuell eingeschlagenen Wege nicht zum erhofften Ziel führen“, so Alexander König. „So kann und darf es nicht weitergehen. Deutschland kann ebenso gut wie andere Länder das Impfen organisieren und muss das endlich unter Beweis stellen.“
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