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30.09.2021
Schienenpersonennahverkehr: Erhebliche Verbesserungen ab 2024 im Hofer Land
Verkehrsministerin Schreyer antwortet Alexander König
Am 25. August 2021 hatte sich der Hofer CSU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Alexander König, an die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, gewandt, um auf die hohe Relevanz des Stundentaktes beim Schienenpersonennahverkehr im Hofer Land hinzuweisen.

In ihrem Antwortschreiben an Alexander König hat die Verkehrsministerin jetzt ausdrücklich betont, „dass an keiner Stelle Verschlechterungen geplant sind und auf allen Strecken mindestens das heutige Angebot gefahren wird.“
Schreyer: „Die Befürchtung, dass es zu Taktausdünnungen kommen könnte, ist unbegründet.“ Landtagsabgeordneter Alexander König freut sich über die Aussage der Staatsministerin, dass auf der Region Hof vielmehr „ein besonderer Schwerpunkt der Angebotsverbesserungen“ liege. Ab dem Fahrplanjahr 2024 hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) mehr Züge bestellt, um den geplanten Haltepunkt Hof-Mitte besser anzubinden. Wie die Staatsministerin ausführt, soll Hof-Mitte nach Fertigstellung aus Richtung Münchberg stündlich, aus Richtung Helmbrechts und Neuenmarkt-Wirsberg im zweistündigen Wechsel sowie aus Richtung Selb-Stadt alle zwei Stunden angefahren werden. Sobald der Bau einer Wendeanlage in Hof-Mitte abgeschlossen ist, will die BEG auch die Züge aus Asch und Eger nach Hof-Mitte fahren lassen. „Damit wird die Bahn für die regionale Erschließung im Hofer Land deutlich attraktiver werden“, so Schreyer.

Die Verkehrsministerin weist zugleich darauf hin, dass nicht unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen würden. „Da bei der Ausschreibung der BEG nicht genau vorhersehbar war, in welcher Größenordnung die Angebote der Bahnunternehmen im Budget zu Buche schlagen, mussten die Projekte priorisiert werden.“ Für die drei Strecken Weiden – Bayreuth – Weidenberg, Hof – Bad Steben, Münchberg – Helmbrechts hat die BEG deshalb die Schließung abendlicher Taktlücken ab Hof gegen 21.40 Uhr und 23.40 Uhr samt Rückfahrten als Eventualposition mit einer zusätzlichen Verkehrsleistung von knapp 200.000 Zugkilometern pro Jahr angefragt. Über die Annahme dieser Eventualposition wird der BEG-Aufsichtsrat in seiner nächsten Sitzung, die voraussichtlich am 28. September stattfindet, entscheiden.

Landtagsabgeordneter Alexander König begrüßt die Aussage der Staatsministerin, wonach die Staatsregierung unverändert das Ziel eines bayernweiten Bedienstandards ohne Taktlücken auf allen Bahnstrecken verfolgt.