CSU-Landtagsabgeordneter Alexander König hat wegen der Neueinteilung der Wahlkreise eine Anfrage an die Bayerische Staatsregierung gerichtet. Darin wollte er einerseits wissen, welche Stellungnahme die Bayerische Staatsregierung zur Neueinteilung des Bundeswahlkreises Coburg-Kronach abgegeben hat. Außerdem hat König gefragt, ob andere Lösungsansätze als den Wechsel von Schwarzenbach am Wald und Geroldsgrün zum Wahlkreis Coburg-Kronach ernsthaft erwogen wurden und warum diese Lösungsansätze anscheinend verworfen wurden.
„Ich habe kein Verständnis dafür, dass die zuständige Wahlkreiskommission keine neue Stellungnahme der Staatsregierung eingeholt hat, als die Bevölkerungsentwicklung wirklichen Handlungsbedarf zur Konsequenz hatte“, macht Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Alexander König deutlich. Die Stellungnahme der Bayerischen Staatsregierung wurde vor dem Hintergrund einigermaßen stabiler Einwohnerzahlen abgegeben. Im Herbst 2014 konnte niemand davon ausgehen, dass eine Neueinteilung so schnell Realität werden würde. „Die Staatsregierung hätte im Fall, dass die Neueinteilung unabdingbar wird, auf jeden Fall noch einmal gefragt werden müssen. Das ist ein erhebliches Versäumnis der zuständigen Wahlkreiskommission“, so Alexander König. Die Staatsregierung hätte aus ihrer Sicht die für die betroffenen Kommunen am wenigsten schädliche Lösung aufzeigen müssen, dann wäre die Wahlkreiskommission unter Umständen auch zu einem anderen Ergebnis als dem jetzigen gekommen.